Weiter gegen den Untergang


Eine Auffrischung


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Siehe auch:
Für einen Fortschritt, der dem Leben dient! Vom Wandel in einer komplexen Welt. Ein Manifest









Ernst Weeber

Zuletzt aktualisiert am 15. Juni 2021



Untergang?



Wir leben im Zeitalter der globalen Beschleunigungskrise.






Wir Menschen überlasten unser irdisches Biotop nicht nur durch unsere hohe Bevölkerungszahl, sondern auch durch die zunehmende Geschwindigkeit, in der wir dieses Biotop in globalem Ausmaß verändern, so dass das Neue nicht mehr mit dem Alten zusammenpasst. „Entschleunigung“ ist daher nicht nur eine Forderung des individuellen oder gesellschaftlichen Zeit-Managements. Auch Gaia steht unter Stress und droht ihre Menschenfreundlichkeit einzubüßen noch bevor ihre Ressourcen erschöpft sind: Die Eile, in der wir Menschen unsere Welt global „verbessern“, läßt dem Neuen immer weniger Zeit, sich zu bewähren. Bewährung ist aber das einzige zuverlässige Kriterium für die „Güte“ der Innovationen. Wird dieses Kriterium in globalem Ausmaß „übersprungen“, wie es in unserer Zeit offenbar geschieht, führt der weitere Fortschritt in ein Stadium zunehmender ökologischer und sozialer Instabilitäten, das Peter Kafka die Globale Beschleunigungskrise nannte.

Ich glaube, dass die Lage der Menschheit auf ihrem Planeten eine kritische ist. Ich glaube aber nicht, dass diese Krise unausweichlich in einer globalen Katastrophe, in einem Untergang endet. Ich glaube, dass diese Krise auch viele Chancen eines wünschenwerten Wandels mit sich bringt. Ich glaube, dass es Wege gibt, diese Krise zu überwinden, und dass solche Wege
wahrscheinlich auch beschritten werden, selbst wenn es gegenwärtig gar nicht danach aussieht und es zunehmend schwierig wird, den Mut zu bewahren. Ich sehe Gründe für Zuversicht. Und ich glaube an die Kraft der Kommunikation, des Bemühens um Verständigung.

Bei allem, was zu
tun ist – wir müssen uns darüber verständigen. Wir müssen uns wenigstens über ein paar Leitlinien global einigen, und darüber muss – wenn es einigermaßen demokratisch zugehen soll – nicht nur unter den „Mächtigen“ verhandelt werden, sondern auch in den kleinsten privaten Kreisen. Deshalb versuche ich immer wieder, Gespräche anzuzetteln – vor allem offline. Ich möchte meine Sorge mitteilen, meine Einschätzung der Lage mit anderen erörtern, Strategien entwickeln und Zuversicht begründen, ohne irgend etwas schönzureden. Und ohne aufdringlich zu werden.

Ich schreibe hier nicht als Experte für irgend etwas, sondern als einfacher Zeitgenosse, der wie so viele andere Zeitgenossinnen und Zeitgenossen unter den bedrückenden Gegenwartsfragen leidet und gelegentlich selbst zu einem depressiven Zynismus neigt, sich aber bemüht, konstruktiv zu argumentieren. Selbstverständlich verstehe ich sehr vieles
nichtwer hat schon alles verstanden? Ich schreibe hier nicht, um alles zu erklären. Ich fühle mich jedoch aufgefordert, mit meinem eigenen Nachdenken in einem Erkenntnisprozess mitzuwirken, der höchstwahrscheinlich von globaler Bedeutung ist. Was sich in unserer Zeit in den Köpfen und Gemütern der Menschen tut, ist wahrscheinlich in mancher Hinsicht ausschlaggebend für die Lebensverhältnisse kommender Zeiten. Ich schreibe und spreche als Beteiligter.

Den Plan, hier im Internet ein Forum einzurichten, in dem meine Fragen und Argumente diskutiert werden können, habe ich wieder verworfen. Ich will meinen Beitrag lieber kurz und kompakt fassen, damit er umso leichter „mitgenommen“ werden kann: Wenn Ihnen meine Argumente bedenkenswert erscheinen, dann nehmen Sie sie mit in
Ihre Gesprächsrunden und Foren.

Auf den folgenden Seiten versuche ich kurzgefasste Antworten auf folgende Fragen:






Seite 2


Wie komme ich zu der Überzeugung, dass wir im Zeitalter einer globalen Krise leben?



Seite 3


Wie erkläre ich mir diese Krise?



Seite 4


Wie kann diese Krise meiner Ansicht nach überwunden werden?



Seite 5


Woher nehme ich die Zuversicht, dass die Krise tatsächlich überwunden werden kann?



Seite 6


Welchen anderen Einschätzungen begegne ich häufig?



Seite 7


Wie erreiche ich einen konstruktiven Diskurs?



Seite 8


Wie kann ich meinen Mut bewahren?






Zum Ausdrucken ist der komplette Text auch als PDF verfügbar (9 Seiten).






Wenn Sie Ihrerseits eine Frage oder eine Kritik an mich richten möchten, schreiben Sie mir einfach (Kontaktdaten). Ich werde Ihnen antworten.









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