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JugendTreff Steinhöring 2005

Steinhöringer Gemeindebrief 1/05 vom 21. März 2005



Die Aktiven des JuTS an die Gemeinde



Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,


wie wohl inzwischen allgemein bekannt, wurde der Jugendtreff Steinhöring im Februar 2004 neu eröffnet. Sicher haben viele von Ihnen noch das „alte JuTS“ im Hinterkopf, mit Geschichten und Ereignissen, die damals zur Schließung führten. Nun möchten wir Ihnen aber das JuTS vorstellen, wie es heute ist, fast eineinhalb Jahre später. Es hat sich viel getan. Es wurde geredet, gearbeitet und dabei viel Zeit seitens des Vorstandes und der aktiven Mitglieder in den Jugendtreff investiert.


Während der Schließungsphase haben wir unsere Vereinssatzung mit der Hausordnung fertig ausgearbeitet und anschließend am 21. Februar 04 unsere Gründungsversammlung unter dem Motto „Neueröffnung“ gehalten. Im Anschluss daran haben wir nach einiger Zeit einen Nutzungsvertrag für die Baucontainer mit den Jugendbeauftragten der Gemeinde ausgearbeitet, der nun als zweite Richtlinie für unseren Betrieb gilt.


Wie schon vor der Schließung des JuTS haben wir auch heute noch einen aktiven Kern von ca. 15 Mitgliedern, die den Treff fleißig und mit viel Engagement leiten und gestalten.


Wir schätzen derzeit ungefähr 50 Besucher, vom frühen Teenageralter bis Mitte zwanzig, die bei uns in regelmäßigen Abständen vorbeischauen und uns mit ihren kreativen Ideen unterstützen. Leider ging die Besucherzahl zu Beginn der Wintermonate zurück, was einerseits daran liegen kann, dass man im Winter seltener nach draußen geht, andererseits aber auch an der Tatsache, dass wir auf Grund der schlechten Isolierung mit unseren Heizlüftern nicht für ausreichend Wärme sorgen können. Zur Behebung dieses Problems haben wir schon einen Holzofen besorgt, müssen aber auf dessen Installation wegen finanzieller Gründe noch warten.


Im Punkto Betriebsführung haben wir auch einiges dazugelernt, so können wir zum Beispiel einen Putzplan aufweisen, der garantieren soll, dass einmal in der Woche so richtig durchgeschrubbt wird. Für die Einhaltung der Öffnungszeiten wird auf jeder der wöchentlichen Versammlungen ein Thekenplan erstellt, in dem festgelegt wird, wer an welchem Tag den Jugendtreff aufsperrt. Hierbei sollte man noch erwähnen, dass sich inzwischen ein geregelter Betrieb eingependelt hat, in dem die zugeteilten Rollen der Vorstände zum größten Teil akzeptiert werden. Da es uns anfangs allen schwer gefallen ist, die Rollen anzunehmen, in denen die gewählte Vorstandschaft ihren Freunden und Bekannten als autoritäre Aufsichtsperson gegenübertreten muss, lässt sich auch bei der Leitung des Jugendtreffs ein klarer Fortschritt erkennen.


Wenn man die Innengestaltung des Jugendtreffs betrachtet, sieht man, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist. Mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln wurde mit Eifer daran gearbeitet, die öden Grautöne durch harmonischere Farben zu ersetzen. Unter anderem wurden während des öffentlichen Betriebs Motive erstellt, die nun als aus Holzplatten herausgesägtes Muster zur Beleuchtung in den Ecken des Jugendtreffs wiederzufinden sind. Weiterhin sind bei der Gestaltung der Wände Bilder nach den individuellen Vorstellungen der Mitglieder und Besucher entstanden, die nun zusammen mit den neuen Wandleuchten für eine bessere Atmosphäre sorgen als es die Neonröhren zuvor getan haben. Außerdem flogen viele Späne, als wir den Durchbruch von unserem Büro zur Theke und das Zumachen dieser in Angriff nahmen. Dies erleichtert uns nicht nur den langen Weg beim Nachfüllen des Kühlschranks, sondern stellt auch sicher, dass nur befugte Personen den Zutritt zur Theke in Anspruch nehmen können. Unsere Ausstattung wurde letztes Jahr durch eine großzügige Spende in Form eines Kickerkastens erweitert. Zudem erstanden wir günstig einen Computer für unsere Soundanlagen, eine Dartscheibe, ein paar Spiele und ein wenig Inventar für unsere kleine Küche.


Nun stehen wir am Beginn eines neuen Jahres mit neuen Zielen und Aufgaben. Hierbei wird unser Augenmerk speziell auf die Außengestaltung des JuTS gelenkt sein. Bäume wurden bereits letztes Jahr gepflanzt, deshalb werden wir uns demnächst um die Verschönerung des Terrassenbereichs und der äußeren Haut des Containers kümmern. Auch schon in konkreter Planung ist die aktive Jugendarbeit. Dazu wollen wir bald schon unsere ersten Teeny-Partys und auch einen kostenlosen Capuérakurs (brasilianischer, als Tanz getarnter Kampfsport) auf dem Programm stehen haben. Ein weiterer Teil der Jugendarbeit besteht in der Jugendbetreuung, die von einer Jugendleitung übernommen werden soll. Nach der Idee unseres Bürgermeisters sollen sich dabei freiwillige EIternteile nachmittags ehrenamtlich um die Jüngeren kümmern, damit diese die Möglichkeit haben, bei vorhandenem Interesse den Jugendtreff auch schon Nachmittags zu besuchen oder ihn ungestört von den älteren Jugendlichen kennen lernen können. Eine Mutter (Fr. Grasser) hat sich schon bereit erklärt, das JuTS einmal in der Woche für drei Stunden am Nachmittag zur ausschließlichen Nutzung für das jüngere Publikum zu öffnen. Sollten Sie dieses Projekt zur Förderung der Jugendarbeit unterstützen wollen, melden Sie sich bitte bei Frau Grasser unter der Telefonnummer 08094 / 8260.


Frau Grasser ist eine der Personen, bei denen wir uns für ihre Unterstützung, ihr Engagement und Vertrauen herzlichst bedanken wollen.


Ein großes Dankeschön geht auch an unseren Jugendbetreuer Ingo Renner, der uns nicht nur bei unseren wöchentlichen Sitzungen mit Rat und Tat zur Seite stand, sondern auch, immer erreichbar, ein offenes Ohr für unsere Anliegen hatte und als Vermittler zwischen dem JuTS und dem Gemeinderat fungierte.


An dieser Stelle wollen wir auch einmal Ernst Weeber dafür danken, dass er, trotz entstandener Zweifel, uns treu bis zur Neueröffnung unterstützt und vertraut hat. Zu einem großen Teil verdanken wir es nämlich auch ihm, dass sich aus der im Sommer 2002 entstandenen Jugendinitiative das JuTS entwickeln konnte. Außerdem wollen wir noch allen anderen Leuten danken, die uns bisher im Jugendtreff mit Rat und Tat zur Seite standen und zuletzt noch ein „merci und respect“ an unsere Leute, die so viel Freizeit in den Jugendtreff gesteckt haben.


Last but not least ein Schlusswort. Uns ist bekannt, dass viele Steinhöringer Bürger ihre Bedenken in Bezug auf den Jugendtreff haben. Unser Artikel kann ihnen nur einen kleinen Ausschnitt aus dem JuTS liefern, deshalb sind Sie jederzeit herzlichst eingeladen, um sich von unserem Jugendtreff ein neues Bild machen zu können und wir hoffen, Sie mit unserer Arbeit von einer besseren Begegnungsstätte für Jugendliche überzeugen zu können. Wenn alles gut läuft, dann hoffen wir den ersten Tag der offenen Tür in einem warmen Sommer ‘05 einplanen zu können, doch bis dahin wird noch ein wenig Zeit vergehen.


Mit freundlichen Grüßen –

die Aktiven des JuTS