langelieder > Bücherliste > Hopkins 2008 |
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Rob
Hopkins |
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Klimawandel
und Erdölverknappung – wie können wir diese
größte wirtschaftliche, ökologische und soziale
Herausforderung unserer Gesellschaft bewältigen? Nicht mit
Atom, Kohle, Wasserstoff oder Biodiesel, sagt Rob Hopkins,
sondern mit »Kopf«, »Herz« und »Händen«:
So überschreibt der Autor die drei Hauptteile seiner
Anleitung für zukunftsfähige Lebensweisen, in der er
für eine aktive Umgestaltung unserer Städte und
Kommunen plädiert – eine Umgestaltung, die von den
Einwohnern selbst ausgeht und deren wichtigstes Ziel die
Relokalisierung von Energieversorgung, Wirtschaft und
Nahrungsmittelproduktion ist. |
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Rob Hopkins |
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geb. 1970, hat viele Jahre als Lehrer gearbeitet und an der Fachhochschule im irischen Kinsale den zweijährigen Studiengang Permakultur und ökologisches Bauen konzipiert, der bis heute dort angeboten wird. Als er 2004 anfing, sich intensiver mit dem Peak-Oil-Problem und dem Klimawandel zu beschäftigen, begriff er bald, dass es keinen Sinn hat, bloß auf neue Techniken und die Fortschreibung des Kyoto-Protokolls zu warten. So handelte er selbst. Er gründete das Transition-Netzwerk und die Energiewende-Initiative Transition Town Totnes. Unter transitionculture.org betreibt er die Website der Bewegung. Privat hegt er eine spezielle Vorliebe für Walnussbäume. |
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Inhaltsverzeichnis |
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Vorwort
von Richard Heinberg |
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Erster
Teil: Der Kopf |
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Kapitel
1 |
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Zweiter
Teil: Das Herz |
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Kapitel
5 |
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Dritter
Teil: Die Hände |
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Kapitel
10 |
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Leseprobe |
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Die Vorreden zu den drei Hauptteilen: |
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Erster
Teil: Der Kopf |
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Wir
leben in bewegten Zeiten. Sie ändern sich so rasch, dass uns
schwindlig werden kann, wenn wir bedenken, was uns droht, wenn
wir nichts tun, und welche großartigen Möglichkeiten
sich uns bieten, wenn wir handeln. Meine beiden Grundannahmen
sind ganz einfach. Erstens: Die Periode von 1859 bis heute, die
man, das »Zeitalter des Billigöls« nennen
könnte, geht zu Ende, und das wird für eine so stark
vom Erdöl abhängige Zivilisation wie die unsere
gewaltige Veränderungen bedeuten. Und zweitens: Wenn wir
rechtzeitig und einfallsreich vorausplanen, könnte sich eine
Zukunft mit weniger Öl als weitaus angenehmer als die
Gegenwart erweisen. |
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Zweiter
Teil: Das Herz |
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Der
Klimawandel und die drohende Erdölverknappung können
für manche Menschen sehr verstörend wirken. Die meisten
von uns dürften sich daran erinnern, wo sie am 11. September
2001 waren, und die Älteren unter uns werden auch noch
wissen, wo sie sich befanden, als John F. Kennedy ermordet wurde.
In ähnlicher Weise können die meisten Menschen, denen
die Konsequenzen des Klimawandels und das Peak-Oil-Problem zum
ersten Mal richtig bewusst geworden sind, Geschichten von dem
Moment erzählen, als bei ihnen »der Groschen fiel«
und sie, wie ich es manchmal nenne, aus ihrem »Vorstadttraum«
erwachten. Es ist wichtig, sich nicht nur intellektuell mit
diesen Problemen auseinanderzusetzen, sondern sich auch
einzugestehen, dass sie uns emotional aufwühlen und
betroffen machen, denn wie wir mit dieser Betroffenheit umgehen,
entscheidet darüber, wie wir auf die Herausforderungen
reagieren – oder eben nicht reagieren. |
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Dritter
Teil: Die Hände |
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Es ist
offenkundig, dass es angesichts der oben umrissenen massiven
Veränderungen, die uns bevorstehen, nicht einmal annähernd
ausreicht, die Glühbirnen im Haus auszutauschen und die
Heizung ein paar Grad herunterzudrehen. Im dritten Teil, »Die
Hände«, werden wir uns ansehen, wie wir uns mit
Unterstützung der Gemeinde auf eine Post-Erdöl-Welt
zubewegen können, die tatsächlich erstrebenswerter ist
als die gegenwärtige Welt. Wir stehen an der Schwelle vieler
Entwicklungen und eine davon ist eine beispiellose
wirtschaftliche, kulturelle und soziale Renaissance. Das Modell,
an dessen Entwurf ich beteiligt war, das Energiewendemodell, ist
eine positive, lösungsorientierte Methode, Menschen einer
Gemeinde zusammenzubringen und auf kommunaler Ebene nach Wegen zu
suchen, um auf Klimawandel und Erdölverknappung angemessen
zu reagieren. Als wir im September 2006 mit Transition Town
Totnes das erste Energiewendeprojekt Großbritanniens auf
den Weg brachten, haben wir im Scherz prognostiziert, dass die
Idee nun um sich greifen werde »wie ein Virus«.
Heute, keine zwei Jahre danach, hat sich der Satz
bewahrheitet. |
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Siehe auch: |
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Transition Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz |
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DeutschlandRadio Kultur: Ökologie muss Spass machen. Rob Hopkins: Energiewende |
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