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Worldwatch Institute (Hrsg.)
in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung und Germanwatch
Zur Lage der Welt 2010
Einfach besser leben
Nachhaltigkeit als neuer Lebensstil


München 2010 (oekom verlag), 300 Seiten, ISBN 978-3-86581-202-5






Gut leben, doch nicht auf Kosten anderer – wäre das nicht erstrebenswert?

Im Moment ist unser Wohlstand auf Pump gekauft – bezahlen müssen die Ärmsten und die kommenden Generationen. Unser Konsumverhalten plündert die Erde und produziert endlos Abfall. Dieser Raubbau an der Natur, die katastrophalen Folgen des Klimawandels, die schreiende Ungerechtigkeit zwischen den armen und reichen Ländern, die Verheerung in den Seelen vieler Menschen – all dies erfordert mehr als ein paar kleine politische Reformen oder ein Stellen an der Steuerschraube. Wir stehen an einem Scheideweg, an dem unser Herz gefragt und unser Kopf gefordert ist.

Die notwendigen Veränderungen werden umfassend sein: Sie betreffen unsere Art zu wirtschaften ebenso wie unser individuelles Handeln. Wir brauchen eine neue Kultur der Nachhaltigkeit. Im Beruf. In der Schule. In unserem alltäglichen Leben.

Was im Einzelnen dafür getan werden muss, das beschreibt der Bericht »Zur Lage der Weit 2010« des renommierten Worldwatch Institute in Washington in seinem siebenundzwanzigsten Jahr. Die deutsche Ausgabe erscheint in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung und Germanwatch.


(Klappentext)


Worldwatch Institute


Worldwatch ist eine unabhängige, weltweit ausgerichtete Forschungsorganisation für Umweltfragen und Probleme der Sozialpolitik mit Sitz in Washington, D. C. Seine einzigartige Verbindung von interdisziplinärer Forschung und allgemein zugänglichen Publikationen hat das Institut zu einer führenden Autorität gemacht, wenn es um die Belange einer umweltschonenden und sozial gerechten Gesellschaft geht. In den vier Hauptforschungsfeldern des Instituts – Menschen, Natur, Energie und Ökonomie – befassen sich die Forscher von Worldwatch mit einer Vielzahl von Gegenständen wie Bevölkerung, Ernährung, Wasser, Urbanisierung, Meere, Wälder, ansteckende Krankheiten, Bioinvasion, Verschmutzung, Materialgebrauch, Energie, Klimawandel, Transportwesen, Konsum, Sicherheit, Globalisierung und Herrschaft, nachhaltiges Wirtschaften und Informationstechnologie. Jedes Jahr stellt Worldwatch seine Ergebnisse in einigen Publikationen vor, zu denen auch die Jahrbücher State of the World (Zur Lage der Welt) und Vital Signs gehören. Das erste Worldwatch Paper erschien 1975. Seit jenem Jahr hat Worldwatch mehr als 160 Forschungsberichte veröffentlicht, die sich mit vielen der dringlichsten ökonomischen, sozialen und Umweltfragen in der Welt befassen. Das Institut veröffentlichte seinen Jahresbericht „Zur Lage der Welt“ erstmals 1984.


Heinrich-Böll-Stiftung


Die Heinrich-Böll-Stiftung mit Sitz in den Hackeschen Höfen im Herzen Berlins ist eine politische Stiftung und steht der Partei Bündnis 90/Die Grünen nahe. Die Stiftung arbeitet in rechtlicher Selbstständigkeit und geistiger Offenheit. Heinrich Bölls Ermutigung zur zivilgesellschaftlichen Einmischung in die Politik ist Vorbild für die Arbeit der Stiftung. Ihre vorrangige Aufgabe ist die politische Bildung im In- und Ausland zur Förderung der demokratischen Willensbildung, des gesellschaftspolitischen Engagements und der Völkerverständigung. Dabei orientiert sie sich an den politischen Grundwerten Ökologie, Demokratie, Solidarität und Gewaltfreiheit. Die Stiftung engagiert sich in der Welt durch die Zusammenarbeit mit rund 200 Projektpartnern in über 60 Ländern auf vier Kontinenten.


Germanwatch


Seit 1991 setzt sich Germanwatch für eine zukunftsfähige Entwicklung ein. Denn durch karitative Hilfsmaßnahmen allein können soziale und ökologische Katastrophen und allmähliche Verschlechterung der Lebensumstände in Ländern der sogenannten Dritten Welt nicht verhindert werden. Vielmehr muss an den Ursachen gearbeitet werden, die in den globalen Wirtschaftsstrukturen und der Ungerechtigkeit der Güterverteilung liegen. Politik und Wirtschaft der Industrieländer müssen sich in vielfacher Weise neu orientieren, um zukunftsfähiger zu werden. In diesem Sinne betrachtet Germanwatch auch die Industriestaaten als "Entwicklungsländer". Mit wissenschaftlich fundierten, umwelt- und entwicklungspolitischen Lösungsvorschlägen spricht Germanwatch Regierungs- und Wirtschaftsvertreter persönlich an und findet dort zunehmend Gehör. Ziel von Germanwatch ist nicht nur eine effiziente Arbeit für eine zukunftsfähige Nord-Süd-Politik, sondern die Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit für komplexe entwicklungspolitische Themen. Germanwatch versteht sich hier auch als Informant für Presse- und Medienvertreterinnen.


Inhaltsverzeichnis


Vorwort der deutschen Herausgeber






Muhammad Yunus – Vorwort



Christopher Flavin – Einleitung






Klaus Milke und Stefan Rostock
Trotz Kopenhagen – auf vielen schnellen Wegen zu neuen Gewohnheiten






Gerhard de Haan
Schule, Nachhaltigkeit, Zukunft
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung als Lernkultur






Erik Assadourian
Aufstieg und Fall unserer Konsumkultur






KAPITEL 1
Alte und neue Traditionen







Gary Gardner
Religionen im Dienste der Nachhaltigkeit








Gary Gardner
Ritual und Tabu als Schutzengel der Ökologie








Robert Engelman
Wie viele Kinder dürfen es denn sein?
Über Familien und Nachhaltigkeit








Judi Aubel
Die Alten – eine kulturelle Ressource für nachhaltige Entwicklung








Albert Bates und Toby Hemenway
Von der Agrikultur zur Permakultur







KAPITEL 2
Der neue Bildungsauftrag: Nachhaltigkeit








Ingrid Pramling Samuelsson und Yoshie Kaga
Spielend in die neue Welt
Über frühkindliche Erziehung und Nachhaltigkeit








Susan Linn
Der Kommerz im Leben von Kindern








Kevin Morgan und Roberta Sonnino
Wer hat Appetit auf Neues?
Über den Einfluss der Ernährung in der Schule








David W. Orr
Hochschulbildung – für die Zukunft







KAPITEL 3
Unternehmertum und Wirtschaft: Neue Prioritäten für das Management








Robert Costanza, Joshua Farley und Ida Kubiszewski
Institutionen für das Leben








Ray Anderson, Mona Amodeo und Jim Hartzfeld
Unternehmen können auch anders








Johanna Mair und Kate Ganly
Innovation für Nachhaltigkeit: Soziale Unternehmer








Michael H. Shuman
Die Wirtschaft im Kleinen: ganz groß







KAPITEL 4
Die Rolle des Staates








Michael Maniates
Die gelenkte Wahl
Wie man nachhaltiges Verhalten steuern kann








Michael Renner
Sicherheit bedeutet mehr








Peter Newman
Sustainability and the City
Wie sich die Städte eine Zukunft bauen








Cormac Cullinan
Das Recht der Erde







KAPITEL 5
News und Nachhaltigkeit: Die Rolle der Medien








Jonah Sachs und Susan Finkelpearl
Seifenopern verkaufen oder Nachhaltigkeit?
Über soziales Marketing








Robin Andersen und Pamela Miller
Was will uns die Werbung damit sagen?
Über Medienkompetenz und Nachhaltigkeit








Amy Han
Mit Musik beginnt Veränderung







KAPITEL 6
Die Macht der sozialen Bewegungen








John de Graaf
Die Zeit und die Nachhaltigkeit
Wie wir unser Leben zurückgewinnen können








Cecile Andrews und Wanda Urbanska
Warum weniger einfach mehr ist








Jonathan Dawson
Ein neuer Geist geht um
Über Ökodörfer und Wertewandel






Anmerkungen


Leseproben


Alle Vorworte und einleitenden Texte



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des Oekom-Verlags (PDF)



der Heinrich-Böll-Stiftung (teils HTML, teils PDF)