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Worldwatch Institute (Hrsg.)
in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung und Germanwatch
Zur Lage der Welt 2012
Nachhaltig zu einem Wohlstand für alle
Rio 2012 und die Architektur einer weltweiten grünen Politik


München 2012 (oekom verlag), 288 Seiten, ISBN-13: 978-3-86581-290-2






Fortschritte sind gemacht, doch sehr viel mehr ist noch zu tun: Die UN-Konferenz in Rio 2012, zwanzig Jahre nach der ersten, ist nur eine Zwischenstation auf dem Weg zu einem nachhaltigen Wohlstand für alle. Die Erschöpfung unserer natürlichen Ressourcen, der desolate Zustand der öffentlichen Haushalte, der Kampf um Nahrung und Energie – dies alles kann nur behoben werden, wenn das Prinzip der Nachhaltigkeit unser Wirtschaften und unser Leben bestimmt.

Der vorliegende, mittlerweile schon 29. Bericht der Reihe «Zur Lage der Welt» skizziert die Grundzüge einer nachhaltigen Ökonomie mit Schwerpunkt auf die zukünftige Energieerzeugung, den Materialverbrauch, die Ernährung, den globalen Verkehr und die Arbeitsplätze. Das Buch des renommierten Worldwatch Institute aus Washington stellt praktische Lösungen vor und beschreibt eine Nachhaltigkeitsstrategie für die Vereinten Nationen wie für die wichtigsten Regierungen.


Worldwatch Institute


Worldwatch ist eine unabhängige, weltweit ausgerichtete Forschungsorganisation für Umweltfragen und Probleme der Sozialpolitik mit Sitz in Washington, D. C. Seine einzigartige Verbindung von interdisziplinärer Forschung und allgemein zugänglichen Publikationen hat das Institut zu einer führenden Autorität gemacht, wenn es um die Belange einer umweltschonenden und sozial gerechten Gesellschaft geht. In den vier Hauptforschungsfeldern des Instituts – Menschen, Natur, Energie und Ökonomie – befassen sich die Forscher von Worldwatch mit einer Vielzahl von Gegenständen wie Bevölkerung, Ernährung, Wasser, Urbanisierung, Meere, Wälder, ansteckende Krankheiten, Bioinvasion, Verschmutzung, Materialgebrauch, Energie, Klimawandel, Transportwesen, Konsum, Sicherheit, Globalisierung und Herrschaft, nachhaltiges Wirtschaften und Informationstechnologie. Jedes Jahr stellt Worldwatch seine Ergebnisse in einigen Publikationen vor, zu denen auch die Jahrbücher State of the World (Zur Lage der Welt) und Vital Signs gehören. Das erste Worldwatch Paper erschien 1975. Seit jenem Jahr hat Worldwatch mehr als 160 Forschungsberichte veröffentlicht, die sich mit vielen der dringlichsten ökonomischen, sozialen und Umweltfragen in der Welt befassen. Das Institut veröffentlichte seinen Jahresbericht „Zur Lage der Welt“ erstmals 1984.


Heinrich-Böll-Stiftung


Die Heinrich-Böll-Stiftung mit Sitz in den Hackeschen Höfen im Herzen Berlins ist eine politische Stiftung und steht der Partei Bündnis 90/Die Grünen nahe. Die Stiftung arbeitet in rechtlicher Selbstständigkeit und geistiger Offenheit. Heinrich Bölls Ermutigung zur zivilgesellschaftlichen Einmischung in die Politik ist Vorbild für die Arbeit der Stiftung. Ihre vorrangige Aufgabe ist die politische Bildung im In- und Ausland zur Förderung der demokratischen Willensbildung, des gesellschaftspolitischen Engagements und der Völkerverständigung. Dabei orientiert sie sich an den politischen Grundwerten Ökologie, Demokratie, Solidarität und Gewaltfreiheit. Die Stiftung engagiert sich in der Welt durch die Zusammenarbeit mit rund 200 Projektpartnern in über 60 Ländern auf vier Kontinenten.


Germanwatch


Seit 1991 setzt sich Germanwatch für eine zukunftsfähige Entwicklung ein. Denn durch karitative Hilfsmaßnahmen allein können soziale und ökologische Katastrophen und allmähliche Verschlechterung der Lebensumstände in Ländern der sogenannten Dritten Welt nicht verhindert werden. Vielmehr muss an den Ursachen gearbeitet werden, die in den globalen Wirtschaftsstrukturen und der Ungerechtigkeit der Güterverteilung liegen. Politik und Wirtschaft der Industrieländer müssen sich in vielfacher Weise neu orientieren, um zukunftsfähiger zu werden. In diesem Sinne betrachtet Germanwatch auch die Industriestaaten als "Entwicklungsländer". Mit wissenschaftlich fundierten, umwelt- und entwicklungspolitischen Lösungsvorschlägen spricht Germanwatch Regierungs- und Wirtschaftsvertreter persönlich an und findet dort zunehmend Gehör. Ziel von Germanwatch ist nicht nur eine effiziente Arbeit für eine zukunftsfähige Nord-Süd-Politik, sondern die Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit für komplexe entwicklungspolitische Themen. Germanwatch versteht sich hier auch als Informant für Presse- und Medienvertreterinnen.


Inhaltsverzeichnis


Ralf Fücks und Klaus Milke: Vorwort der deutschen Herausgeber
Luis A. Ubiñas: Vorwort
Robert Engelman: Einleitung

Ralf Fücks: Die ökologische Transformation des Kapitalismus

Christoph Bals, Cornelia Heydenreich und Klaus Milke: Politische Leitplanken und unternehmerische Verantwortung für eine »Green and Fair Economy«


Kapitel 1
Michael Renner: Green Economy – eine Antwort auf die Krise?

Kapitel 2
Erik Assadourian: Wachstum im Überfluss

Kapitel 3
Eric S. Belsky: Armut in den Städten – Vorschläge für eine bessere Stadtplanung

Kapitel 4
Michael Replogle und Colin Hughes: Rasender Stillstand – Der Autoverkehr braucht neue Wege

Kapitel 5
Diana Lind: Smart in die Zukunft – Über den Nutzen der Informations und Kommunikationstechnologien für die Nachhaltigkeit

Kapitel 6
Eugenie L. Birch und Amy Lynch: Ist nachhaltige Stadtentwicklung messbar?

Kapitel 7
Allen L. White und Monica Baraldi: Visionen, Prinzipien, Veränderungen – Wie sich Unternehmen neu erfinden können

Kapitel 8
Maria Ivanova: Autorität, Ressourcen, Vernetzung – Woraus eine neue Umwelt-Governance entsteht

Ein Instrumentenkoffer für einen nachhaltigen Wohlstand

Kapitel 9
Robert Engelman: Neun Strategien, die Weltbevölkerung unter neun Milliarden zu halten

Kapitel 10
Kaarin Taipale: Von angegrünten zu nachhaltigen Gebäuden

Kapitel 11
Helio Mattar: Der Kater nach dem Kaufrausch – Zeit für einen nachhaltigen Konsum

Kapitel 12
Monique Mikhail: Die Zukunft der Landwirtschaft

Kapitel 13
Mia MacDonald: Was auf den Tisch kommt – Ernährung in einer Welt im Klimawandel

Kapitel 14
Bo Normander: Stille Tragödien – Die biologische Vielfalt und das Massensterben

Kapitel 15
Ida Kubiszewski und Robert Costanza: Der Wert der Arbeit – Wie die Natur für unseren Wohlstand sorgt

Kapitel 16
Joseph Foti: Mitreden! Wie die kommunale Demokratie Entwicklung fördern kann

Anmerkungen


Leseproben


siehe:



http://www.boell.de/oekologie/gesellschaft/oekologie-gesellschaft-%C3%B6kologie-nachhaltigkeit-buch-zur-lage-der-nation-2012-14407.html