langelieder > Bücherliste > Næss 2013 |
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Arne
Næss |
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Herausgegeben
von David Rothenberg |
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„An
ökologischem Wissen fehlt es uns nicht. An Ökosophie
schon.“ |
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Schon in den 1970er Jahren sah der norwegische Philosoph Arne Næss die Welt auf eine ökologische Katastrophe zusteuern und war darüber tief besorgt. Obwohl er die konventionelle Ökologie mit ihren konkreten reformerischen Anstrengungen hoch schätzte und immer unterstützte, war Næss doch der Überzeugung, dass es für die Rettung von Mensch und Natur mehr bedarf als das Reparieren der entstandenen Schäden. So gab er nach 30 Jahren seinen Lehrstuhl in Oslo auf und widmete sich der Begründung einer tiefenökologischen Philosophie. Die Gestaltung einer nachhaltigen Welt ist der Tiefenökologie zufolge nicht nur eine Frage der umweltfreundlichen Technik und Ökonomie, sondern eine der Lebens- und Weltanschauung. Sie strebt keinen hohen Lebensstandard, sondern eine menschenwürdige Lebensqualität an. Das schließt eine Ausdehnung der Fürsorge für andere Menschen und die nichtmenschliche Natur ein. Eine solche, tief empfundene ganzheitliche Sicht jedes Einzelnen bringt eine ökologische Klugheit hervor, die ganz unvermeidlich in Normen und Regeln und in politisches Handeln mündet und Verantwortung auch für künftige Generationen übernimmt. (Verlagsankündigung) |
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geboren 1912 in Slemdal bei Oslo, gestorben 2009, war ein norwegischer Philosoph, der durch seine Lehrbücher in Logik, Methodologie und Philosophiegeschichte dazu beitrug, der Philosophie eine Schlüsselstellung im akademischen und intellektuellen Leben im Norwegen der Nachkriegszeit zu geben. Er wird zu den Begründern der Tiefenökologie („Deep Ecology“) und der so genannten Oslo-Schule gezählt. |
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Inhaltsverzeichnis |
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Einleitung
von David Rothenberg |
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1.
Fangen wir mit der Anschauung an |
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1. Die Umweltkrise und die tiefenökologische Bewegung |
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1.
Der Ernst der Lage |
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2. Von der Ökologie zur Ökosophie |
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1.
Die Begriffe Ökologie, Ökophilosophie, Ökosophie |
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3. Tatsache und Wert: Grundnormen |
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1.
Die eigenen Werte entschlossen vertreten |
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4. Ökosophie, Technik und Lebensführung |
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1.
Ökosophisches Bewusstsein und Lebensführung |
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5. Ökosophie und Ökonomie |
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1.
Die Wirtschaft und der Blick aufs große Ganze |
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6. Ökosophie und Umweltpolitik |
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1.
Die Umweltbewegung kommt an der Politik nicht vorbei |
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7. Die Ökosophie T: Einheit und Vielfalt des Lebens |
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1.
Das universelle Recht auf Selbstentfaltung und der intrinsische
Wert aller Lebensformen |
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Bibliografie |
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Zitate |
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Aus der Einleitung (von David Rothenberg): Ökosophie T (S.18 f) |
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Wenn
Menschen als Gruppe gemeinsam auf einen Wandel hinarbeiten, muss
man zu einer Form der Übereinstimmung kommen, doch sollten
die unterschiedlichen Sichtweisen und Methoden, die sie zur
Übereinstimmung gelangen lassen, in der Einheit nicht
verloren gehen. Die Umweltbewegung wird am stärksten sein,
wenn sie beweisen kann, dass ihre konzisen Grundsätze aus
einer Vielzahl von Weltanschauungen und Milieus hergeleitet
werden können. Je mehr philosophische, religiöse und
wissenschaftliche Fakten gefunden werden können, um die
normativen Werte des Umweltschutzes zu stützen, desto
bedeutender und universeller wird die Bewegung sein. |
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Grundelemente einer tiefenökologischen Programmatik (S. 54 f) |
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(1) Die
Entfaltung menschlichen und nicht-menschlichen Lebens auf der
Erde ist ein Wert an sich. Dabei ist der Wert der
nicht-menschlichen Lebensformen völlig unberührt von
der Frage, welche Vorteile sie dem Menschen jeweils
verschaffen. |
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Siehe auch: |
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www.tiefenoekologie.de > Arne Naess (Interview) |
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