Warum steh i jetzt ganz vorn?
© Text und Melodie: Ernst Weeber
(Dez. 2002)
I hab g'rätselt und hab g'suacht
woher dees ganze Elend kimmt.
Wer hat unser Welt verfluacht
daß hint und vorn gar nix mehr stimmt?
Wer hat uns um d'Zukunft prellt?
Was lauft falsch und wer is schuid?
Und was hab i in dera Welt
no z'doa, bevors der Teifi hoid?
Von überoi her schreits mi o,
was Tag für Tag zum Himme schreit
aus Zeitung, Fernsehn, Radio:
Not und Kriag und Grausamkeit!
Sag, wia is's um d'Menscheit b'stellt?
Was lauft falsch und wer is schuid?
Und was hab i in dera Welt
no z'doa, bevors der Teifi hoid?
D'Not is scheinbar no net z'groß.
Aber gfragt werdn muaß jetzt vui.
Und d'Antwort woaß no immer bloß
der Wind. Und der waaht wo er wui.
Konnst du mia sagn, wia's Unrecht tuat?
Konnst den Zorn, dee Wundn spürn?
Uns, uns geht's no oiwei guat,
mia ham no vui gnua zum Verliern.
Mag nix mehr hörn und nix mehr redn!
Verdammt, was geht mi dees oiß o?
A jeder spuit doch gega jedn.
Am liabstn laffat i davo!
Was hab i in dera Welt
voller Falschheit no verlorn?
Wer hat mi da bloß einigstellt?
Und warum steh i jetzt ganz vorn?